Wissen & Austausch
Ein Verein von und für Fachkräfte aus verschiedensten Arbeits- und Handlungsfeldern im Bereich Jugendhilfe, Bildung und Gesundheit.
Die BAG MFT vernetzt Fachkräfte aus Kinder‑, Jugend‑ und Familienhilfe, Bildung und Klinik bundesweit und international. Wir bündeln bewährtes Know‑how und aktuelle Forschung, schaffen sichere Räume für interdisziplinären Austausch und stellen praxisnahe Diskussions‑ und Arbeitsgruppen (online und vor Ort). So entwickeln Sie gemeinsam neue Konzepte, teilen Best‑Practices und stärken Ihre multifamilientherapeutische Arbeit. Als zentrale Wissens‑ und Erfahrungsplattform fördern wir systemische Qualitätsentwicklung in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Soziales.
In unserer Fachwelt „Wissen & Austausch“ bündeln wir unsere Expertise im Bereich Multifamilienarbeit und -therapie. Wir zeigen Projekte und Fortbildungen damit Du gut informiert bist, auf unserer interaktiven Landkarte findest Du Fachkolleg:innen im Handumdrehen.
Qualitätsstandards zur Durchführung der Multifamilientherapie für Mitglieder der Bundesarbeitsgemeinschaft Multifamilientherapie e.V. (BAG MFT)
Für mich bedeutet Multifamilientherapie, dass Familien sich gesehen, gehört und gehalten fühlen – nicht trotz ihrer Themen, sondern genau damit.
Sabrina Abou-Saleh
Veranstaltungen
Treffen der Arbeitsgruppen
Aus - und Weiterbildungsmöglichkeiten
Veröffentlichungen
Das Europäische Netzwerk Multifamilientherapie- „European Network MFT“
Nach der ersten europäischen MFT-Tagung in Potsdam 2023 haben sich aktive MFT-Kolleg*innen aus mehreren europäischen Ländern zusammengefunden und das „European Network MFT“ ins Leben gerufen. Die BAG MFT hat diese Bewegung stark unterstützt und gefördert.
Unser Ziel ist, MFT in allen europäischen Ländern zu fördern, uns beim Aufbau von Projekten, in der Ausbildung von Praktiker*innen und in der Forschung gegenseitig zu helfen, unser Wissen miteinander zu teilen und voneinander zu lernen.
Das tun wir in jährlichen Treffen, die wir wie kleinere MFT-Konferenzen organisieren und in 2jährigen europaweiten MFT-Konferenzen, die wir auch gemeinsam vorbereiten und durchführen.
Das Netzwerk arbeitet nach Prinzipien der Soziokratie hierarchiefrei miteinander- jede*r Praktiker*in ist herzlich eingeladen sich zu beteiligen, Wissen und Fähigkeiten zu teilen und die Verbreitung und Weiterentwicklung der MFT zu unterstützen.
Wir freuen uns auch besonders, dass Emma Morris und das von ihr gegründete Multi-family-project Mitglied unseres Netzwerks ist. Hier finden Sie einen großen Schatz an Wissen und Verntzungsmöglichkeiten auch über Europa hinaus.
Wir freuen uns über Kontaktaufnahmen.
Literatur

Familienklasse
Die Familienklasse ist ein präventives Inklusionskonzept im Bereich der emotionalen und sozialen Entwicklung, des Verhaltens und Lernens, das in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dieser Band präsentiert die Grundlagen sowie die praktische Umsetzung des Konzepts und bietet einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand. Enthalten sind Berichte zahlreicher PraktikerInnen, die den Ansatz der Multifamilienarbeit mit großem Engagement und vielfältiger Erfahrung umsetzen. Das Buch beleuchtet die Implementierungsprozesse der Familienklassen im schulischen Kontext und gewährt durch umfassende Interviews Einblicke in die konkrete Durchführung, die Möglichkeiten und die Herausforderungen dieses Konzepts.
Köhler/Wuntke/Blumenthal/Mahlau (Hrsg.)
2025. 144 Seiten mit 7 Abb., 2 Tab., kartoniert, 232mm x 155mm x 11mm
ISBN 978-3-17-043642-8

Handbuch der Multifamilientherapie
„Es ist eine allgemeine Erkenntnis, dass Menschen in Konfliktsituationen für das eigene Problem meist eine eingeengte Sichtweise haben, aber eine hohe Sensibilität für ähnliche Probleme anderer.“ Diese Einsicht stand am Anfang der Multifamilientherapie (MFT), die in den USA und Großbritannien entstanden ist und zuletzt im deutschsprachigen Raum ganz neue Anwendungsbereiche erobert hat, so etwa in der Schul-, der Kinder- und Jugendsozialarbeit.
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Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung, Bd.2
Das störungsspezifische Wissen
Schweitzer, Jochen , Schlippe, Arist von
Zehn Jahre nach dem „Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung“ befassen sich Jochen Schweitzer und Arist von Schlippe im zweiten Teil mit dem störungsspezifischen Wissen der systemischen Therapie. Von den schizophrenen Psychosen über Essstörungen und Süchte bis zur Suizidgefährdung, von den Schreibabys über die Lernstörungen bis zur Hyperaktivität, vom Kinderkopfschmerz über den Brustkrebs bis zum Diabetes – Jochen Schweitzer und Arist von Schlippe erläutern die wichtigsten Störungsbilder der Erwachsenenpsychotherapie, der Kinder- und Jugendlichentherapie und der Familienmedizin. …
Kein Widerspruch: Systemisch behandeln nach Störungsbildern.
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Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung, 2 Bde.
Grundlagenwissen; Das störungsspezifische Wissen
von Schlippe, Arist , Schweitzer, Jochen
Die limitierte Studienausgabe des „Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung“ von Arist von Schlippe und Jochen Schweitzer umfasst die aktuellen Ausgaben von Band I und II. Beide Bände sind im besten Sinne Lehrbücher: theoretisch fundiert und umfassend, in ihrem Praxisbezug nahe am Alltag der Leser/-innen in den verschiedenen Kontexten von Psychotherapie, Beratung, Sozialer Arbeit, Pädagogik, Coaching und Organisationsentwicklung. Die systemische Therapie und Beratung hat seit Erscheinen der Erstauflage des ersten Bandes 1996 keine grundlegenden Paradigmenwechsel erlebt, dafür aber zahlreiche Innovationen in der Methodik und in den Settings.
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Systemisches Handwerk
Werkzeug für die Praxis
Schwing, Rainer , Fryszer, Andreas
Wer systemisch arbeitet, wird sich mit der Zeit sein Handwerkszeug passend zurechtlegen. Manchmal ist sicherlich auch ein Handbuch erforderlich, in dem man nachschlagen kann, je nachdem, in welchem Zusammenhang und mit wem man es zu tun hat. Ein solcher Werkzeugkoffer ist erst recht für diejenigen nützlich, die das systemische Handwerk erlernen oder in den ersten Gesellenjahren sind. Die beiden Autoren, erfahren als Ausbilder, Berater, Therapeuten und Supervisoren, leiten Schritt für Schritt durch die Phasen systemischer Arbeit: Beobachten, Informationen erfassen und dokumentieren, Aufträge klären, Hypothesen bilden, Ziele definieren; Maßnahmen planen und umsetzen. Das systemische Vorgehen wird so konkret dargestellt, dass es direkt angewendet werden kann. Zahlreiche Fallbeispiele veranschaulichen die Umsetzung in den verschiedenen Feldern psychosozialer Arbeit. Kurze Skizzierungen des theoretischen Hintergrunds runden die Darstellung des jeweiligen „Werkzeugs“ ab. Das beschriebene Vorgehen ist keiner systemischen Richtung verpflichtet, sondern vermittelt schulenübergreifend wertvolles Know-how für alle Arbeits- und Berufsfelder.
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Handbuch Familienklasse: Multifamiliencoaching im Unterricht
Ulrike Behme-Matthiessen, Thomas Pletsch, Kerstin Bock, Andree Nykamp
Lehrerinnen und Lehrer werden vermehrt damit konfrontiert, dass Kinder in der Schule stark herausforderndes Verhalten zeigen, bei dem ihr normales pädagogisches Handwerkszeug häufig nicht mehr ausreichend ist. Ohne die Hilfe anderer Fachkräfte und die Unterstützung der Eltern ist es für diese Kinder schwierig, den Schulalltag zu meistern. Die Familienklasse bietet hier einen neuen Weg, um aus solch schwierigen und symmetrisch eskalierenden Kreisläufen auszusteigen und das Miteinander nachhaltig zu verbessern. Sie könnte sich zukünftig als ein zentraler Baustein in der Zusammenarbeit zwischen der Schule und den Institutionen der Jugendhilfe erweisen und kann unter aktiver Einbindung der Eltern drohenden Suspendierungen und negativen Entwicklungsverläufen von Schülern entgegenwirken.
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Lehrbuch der Multifamilientherapie Grundlagen, Methoden und Anwendungsfelder
Herausgeber: Behme-Matthiessen, Ulrike, Pletsch, Thomas (Hrsg.)
Springer, Heidelberg 2020
Die Multifamilientherapie (MFT) hat viele Vorteile: Menschen solidarisieren sich, indem sie erleben, nicht allein betroffen zu sein. Sie überwinden eher die schambedingte Isolation, wenn sie bei anderen ähnliche Schwierigkeiten sehen und finden schnell eine sie verbindende gemeinsame Sprache.In diesem Lehrbuch für die Aus- und Weiterbildung in Systemischer Therapie werden theoretische Grundlagen, Arbeitsmethoden und Interventionstechniken sowie die Praxis multifamilientherapeutischen Handelns kompakt und anschaulich dargestellt. Anhand zahlreicher Fallbeispiele, Definitionen, Verständnisfragen und einem Online-Karteikartensatz zum Lernen und Wiederholen geben Expertinnen und Experten einen Einblick in die Arbeit der Multifamilientherapie in unterschiedlichen Kontexten und Einsatzbereichen.
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Praxis Familiengruppe: Materialien zur Multifamilientherapie (Berichte aus der Pädagogik)
Die Eltern-Kind-Gruppentherapie ist ein multifamilientherapeutischer Ansatz, der Eltern und Kindern Begegnungsmöglichkeiten eröffnet, indem sie persönliche und familiäre Themen gemeinsam gestalterisch bearbeiten. Sie verbindet einen erfahrungsorientierten Ansatz mit der Vermittlung von Strategien, setzt dabei am Selbsthilfegedanken an und fördert somit das Zutrauen in die eigenen Möglichkeiten. Die gemeinsame gestalterische Aktion eröffnet die Möglichkeit, dass Eltern und Kinder sich positiv begegnen und häufig nach langer Zeit wieder einmal miteinander lachen, sich austauschen und miteinander verbunden fühlen. Unterstützt von anderen Eltern und begleitet von den Therapeuten können neue Strategien erarbeitet und ausprobiert werden. Dabei dient die Gruppe als Ideenbörse für gegenseitige Anregungen. Im Austausch mit anderen Eltern können ermutigende und belastende Erfahrungen geteilt und das Zutrauen in eigene Lösungswege gestärkt werden.
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Die Familienklasse: Multifamiliengruppenarbeit in Schulen
von Neil Dawson (Autor), Brenda McHugh (Autor), Eia Asen (Autor)
Verlag Modernes Lernen, 2019
Das Manual beschreibt die Prinzipien und Methoden der Familienklasse. Neben einer ganzen Reihe praktischer Methoden werden sowohl der theoretische Hintergrund als auch die zugrundeliegende pädagogische/therapeutische Haltung beschrieben. Systemisches Denken und Elemente mentalisierungsbasierter Konzepte fließen hier ebenso ein, wie grundlegende Aspekte der Multifamilienarbeit/-therapie. Das Buch verbindet auf diesem Weg ganz praxisnahe konkrete Übungen mit systemisch-lösungsorientierten Techniken der Gesprächsführung, wie dem 5-Schritte Modell. Das Manual bietet eine Leitlinie für die Initiierung von Familienklassen und erläutert grundlegende Ideen für die Zusammenarbeit von Lehrern, Kindern, ihren Eltern und anderen therapeutischen Professionen.
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Handbuch der Multifamilientherapie
„Es ist eine allgemeine Erkenntnis, dass Menschen in Konfliktsituationen für das eigene Problem meist eine eingeengte Sichtweise haben, aber eine hohe Sensibilität für ähnliche Probleme anderer.“ Diese Einsicht stand am Anfang der Multifamilientherapie (MFT), die in den USA und Großbritannien entstanden ist und zuletzt im deutschsprachigen Raum ganz neue Anwendungsbereiche erobert hat, so etwa in der Schul-, der Kinder- und Jugendsozialarbeit.
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weitere Literaturempfehlungen
Adolf, C., Asen, E., Früchtel, F. & Stratmann, K. (2016): Multifamilientherapie – um mit anderen Familien zusammen Erziehungsfragen zu bearbeiten. In F. Früchtel, Straßner, M. & Schwarzloos, C. (Hrsg.), Relationale Sozialarbeit: versammelndem, vernetzende und kooperative Hilfeformen (S. 222 – 237). Basel: Beltz Juventa.
Asen, E. (2007): Changing ‘Multi-Problem Families’ – Developing a Multi-Contextual Systemic Approach. Social Work and Society. International Online Journal. Vol. 5 (3) Festschrift: Walter Lorenz.
Asen, E. (2017): Entwicklung der Multifamilientherapie. In E. Asen & M. Scholz (Hrsg.), Handbuch der Multifamilientherapie (S. 20-24). Heidelberg: Carl Auer.
Asen, E. (2017b): Das Mentalisierungsmodell und seine praktische Umsetzung in der Multifamilientherapie. In: E. Asen & M. Scholz (Hrsg.), Handbuch der Multifamilientherapie (S. 40-57). Heidelberg: Carl Auer.
Asen, E. & Scholz, M. (2017): Handbuch der Multifamilientherapie (1. Auflage). Heidelberg: Carl Auer.
Asen, E., Stein, R., Stevens, A., McHugh, B., Greenwood, J. and Cooklin, A. (1982): A day unit for families, in: Journ.Fam.Ther., 4, 345-358.
Behme-Matthiessen, U. & Pletsch, T. (2020), Lehrbuch der Multifamilientherapie. Grundlagen, Methoden und Anwendungsfelder (S. 139 – 147). Berlin: Springer.
Behme-Matthiessen, U., Pletsch, T., Bock, K. & Nykamp, Andree (2012): Handbuch Familienklasse. Aachen: Shaker Verlag.
Behrndt, S. M., Brandenburg, B. & Schulz, A. (2021): Familienklassenzimmer in Mecklenburg-Vorpommern. Psychotherapie im Dialog, 22(01), 85-89.
Blumenthal, S., Blumenthal, Y. & Mahlau, K. (2022): Kinder mit Lern- und emotional-sozialen Entwicklungsauffälligkeiten in der Schule. Diagnostik – Prävention – Förderung. Stuttgart: Kohlhammer.
Born, A. (2012): Multifamilientherapie in Deutschland. Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 61, 167-182.
Castello, A., Bierkandt, S. & Suchy, J. (2016): Familienklassen. Schulische Intervention im Multifamiliensetting. Zeitschrift für Heilpädagogik, 227-233.
Cooklin, A., Miller, A. and McHugh, B. (1983): An institution for change: developing a family day unit, in: Fam.Proc., 22, 453-468.
Dawson, N. &. McHugh, B. (2017): Elternpräsenz in der Schule: Von der Familienklasse zur Familienschule. In E. Asen & M. Scholz (Hrsg.), Handbuch der Familientherapie (S. 263-277). Heidelberg: Carl Auer.
Dawson, N. a. B. McHugh (1994): Parents and children: participants in change. In: E. Dowl & E. Osborne (Hrsg.), The family and the school: a joint systems approach to problems with children. London (Routledge).
Dawson, N., McHugh, B. & Asen, E. (2020): Die Familienklasse. Multifamiliengruppenarbeit in Schulen. Dortmund: verlag modernes lernen.
Erzinger, B. & Disler, S. (2015): Familienklassenzimmer (FKZ) der Volkschule Kriens. Evaluationsbericht. Berner Fachhochschule, Soziale Arbeit.
Fonagy, P. & Allison, E. (2014): The Role of Mentalizing and Epistemic Trust in the Therapeutic Relationship. Psychotherapy, 51(3), 372-380.
Fonagy, P., Gergely, G. & Target, M. (2015): Affektregulierung, Mentalisierung und die Entwicklung des Selbst. Stuttgart: Klett-Cotta.
Köhler, J., Wuntke, L. V., Blumenthal, Y. & Mahlau, K. (Hrsg.) (2025). Familienklasse. Ein Inklusionskonzept bei Schwierigkeiten im Lernen und Verhalten. Stuttgart: Kohlhammer.
Laqueur, P., La Burt, H.A. and Morong, E. (1964): Multiple family therapy: further developments. In: International Journal of Social Psychiatry, 10, 69-80.
Lemmens, G. M., Eisler, I., Dierick, P., Lietaer, G., & Demyttenaere, K. (2009): Therapeutic factors in a systemic multi-family group treatment for major depression: patients‘ and partners‘ perspectives. Journal of Family Therapy, 31(3), 250-269.
Liu, Q.X., Fang, X.Y., Yan, N., Zhou, Z.K., Yuan, X.J., Lan, J., & Liu, C.Y. (2015): Multi-family group therapy for adolescent Internet addiction: Exploring the underlying mechanisms. Addictive Behaviors, 42, 1-8.
McFarlane, W.R., (1983): Multiple family therapy in schizophrenia. In McFarlane, W.R. (Hrsg.), Family therapy in schizophrenia (S. 141 – 172). New York: Guilford Press.
Rigter, H., Henderson, C., Pelc, I., Tossmann, P., Phan, O., Hendriks, V., Schaub, M., & Rowe, C. (2013): Multidimensional family therapy lowers the rate of cannabis dependence in adolescents: A randomised controlled trial in Western European outpatient settings. Drug and Alcohol Dependence, 130(1-3), 85-93.
Schwenzer, V. (2013): Evaluation der Familienklasse. Evaluationsergebnisse zu einem Angebot von familie e.V. Berlin: Camino – Werkstatt für Fortbildung, Praxisbegleitung und Forschung im sozialen Bereich gGmbH.
Stratmann, K. & Adolf, C. (2025): Gefährdungseinschätzung in Multifamiliengruppen als veränderbare Konstruktion Prozesse und Kontexte am Beispiel von neuanFANg. In: Rätz, R. & Druba, L. (Hrsg.): Sozialpädagogische Gefährdungseinschätzung. Aufgaben Sozialer Arbeit im Kinderschutz. Weinheim/Basel: Beltz Juventa. S. 101 – 107
Wengler, S. & Asen, E. (2012): Multifamilientherapie. In J. Wirth & H. Kleve (Hrsg.). Lexikon des systemischen Arbeitens: Grundbegriffe der systemischen Praxis, Methodik und Theorie (S. 277 -280). Heidelberg: Carl Auer.
Wuntke, L. V., Blumenthal, Y., Föllmer, J. & Mahlau, K. (2023): Multisystemisches Arbeiten in der Schule anhand des Förderkonzepts Familienklassenzimmer. In: D. Raufelder, O. Steinberg & C. Retzlaff-Fürst (Hrsg.), Rahmen- und Gelingensbedingungen für eine innovative, praxisorientierte und phasenübergreifende Lehrkräftebildung. Beiträge aus der Qualitätsoffensive Lehrerbildung in M-V (S. 65-74). Opladen, Germany: Budrich.
Wuntke, L. V., Blumenthal, Y., Köhler, J. & Mahlau, K. (2023). Das Familienklassenzimmer – Verbreitung in Deutschland und konkrete Umsetzung des multisystemischen Konzepts an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern. Zeitschrift für Heilpädagogik, 74(4), 148-155. https://doi.org/10.25656/01:32084
Wuntke, L. V., Köhler, J. & Mahlau, K. (2025). Multi-family groups in schools – A systemic approach to support students at risk. In X. Liu (Ed.), Academic Achievement – Perspectives of Students, Teachers, and Institutions. London: IntechOpen. dx.doi.org/10.5772/intechopen.1009445
Wuntke, L. V. (2024). „Du schaffst das!“ Das Erleben von Schülerinnen und Schülern im Familienklassenzimmer. Zeitschrift für Heilpädagogik, 75(12), 567-579. https://doi.org/10.25656/01:32083
Forschung
Die BAG MFT fördert die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation von Multifamilienarbeit und -therapie über alle Arbeitsfelder hinweg – von Jugendhilfe und Schule bis zur Klinik. Mit unseren Regionalgruppen bieten wir Plattformen für den interdisziplinären Austausch zwischen Praktiker:innen und Forschenden. Darüber hinaus initiieren wir gezielte Kooperationen mit externen Partnern aus Wissenschaft und Praxis, um innovative Konzepte zu entwickeln, Wissen zu bündeln und die Bedeutung der Multifamilienarbeit in Forschung und psychosozialer Versorgung nachhaltig zu stärken.
MFT-Forschungsnetzwerk
Die Multifamilientherapie (MFT) ist als ein evidenzbasiertes Verfahren seit 2009 fester Bestandteil des Behandlungskonzeptes der tagesklinischen Behandlung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Magdeburg. Dort werden Kinder und ihre Familien in störungsübergreifenden, aber altersspezifischen Gruppen behandelt.
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Seit 2010 ist die MFT im Zusammenhang unterschiedlichster Fragestellungen zudem ein wichtiger und spannender Forschungsgegenstand in unserer Klinik geworden. Innerhalb verschiedener Tagungen (DGKJP, MFT etc.) hat sich zudem ein im Bereich der MFT-Forschung immer bedeutsamer werdendes Netzwerk entwickelt, in dem wir regelmäßige jährliche Treffen etablieren konnten.
Inzwischen liegt eine wachsende Anzahl von Studien zum Nachweis der Wirksamkeit der MFT vor. Die MFT-Modelle in unterschiedlichen Behandlungskontexten bei diversen Krankheitsbildern werden jedoch mit unterschiedlichen Forschungsdesigns untersucht. Dies erschwert Schlussfolgerungen darüber, was genau die MFT gegenüber anderen Therapieverfahren auszeichnet und in welchen Bereichen oder bei welchen Klienten sie eine besonders geeignete Methode sein kann. Eine vernetztere Forschungsarbeit böte die Möglichkeit, bestimmte methodische Hürden besser zu bewältigen.
MFT-Forschungsprojekt
Unsere Forschungsgruppe am Klinikum Magdeburg hat in einem quantitativen Untersuchungsdesign zu unterschiedlichen Messzeitpunkten zuvor festgelegte abhängige Variablen wie die Symptomatik der Kinder, das Belastungserleben der Eltern oder die Qualität der familiären Beziehungen im Therapieverlauf bestenfalls im Vergleich zu einer Kontrollgruppe untersucht.
Die Ergebnisse zeigen einen signifikanten Rückgang der kindlichen Symptomatik und des elterlichen Belastungserlebens, aber auch Verbesserungen innerhalb der familiären Beziehungen, besonders im Hinblick auf die Beziehung zwischen den Vätern und ihren Kindern.
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Wir vermuten, dass die Veränderungen im Zusammenhang mit dem Behandlungsangebot der Multifamilientherapie stehen. Unklar bleibt jedoch, inwiefern und wie stark sich die MFT auf die Behandlungsverläufe auswirkt. Um sich diesen Fragen zu nähern, eignen sich eher qualitative Methoden.
Um die Sichtweisen der Familien auf die subjektiv bedeutsamen Wirkfaktoren der MFT zu erheben, wurde unsere quantitative Evaluation durch qualitative Methoden ergänzt. Der Schwerpunkt der qualitativen Interviews lag darauf, wie Familien den Einfluss der MFT auf familiäre Interaktionen und Beziehungen und deren Veränderungen im Therapieverlauf erleben. Es wurden insgesamt 30 Interviews mit Eltern und Jugendlichen geführt, wobei drei Mütter in einer Pilotstudie mehrfach nach den MFT-Sitzungen befragt wurden, um den Prozessverlauf besser zu verstehen.
Als wichtige subjektive Wirkfaktoren der MFT wurden der Austausch mit anderen Familien und eine Verbesserung der Beziehungsqualität innerhalb der eigenen Familie angegeben. Interessant war besonders die Erkenntnis der interviewten Mütter, dass die Symptome des Kindes nur ein Teil des Problems sind und die Verantwortungsübernahme der Eltern für die bestehenden Schwierigkeiten maßgeblich für den Therapieerfolg des Kindes ist. Dies könnte dafürsprechen, dass das gegenseitige Verständnis von Eltern und Kindern füreinander und somit die Fähigkeiten, sich in den anderen hineinzuversetzen, gewachsen sind.
Forschungsförderung durch die DGSF
Unsere Mitglieder
Jetzt Mitglied werden.
Warum sollte ich hier aktiv werden? Nicht abschließend aber exemplarisch seien einige wichtige Impulse genannt:
- Die BAG MFT ist der DIE Organisation für Multifamilienarbeit und Multifamilientherapie in Deutschland
- Hier werden Wissen und Erfahrung gebündelt, hier ist der Ort praxisrelevante Fragen zu stellen
- Regional- und Fachgruppen treffen sich live oder online, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen
- Angebote und Projekte im Bereich MFT/MFA können vorgestellt, beworben und vermittelt werden
- Deine Einrichtung oder dein Angebot erscheinen auf unserer interaktiven Landkarte, damit du SICHTBAR bist
- Kostenträger können sich informieren und Fragen stellen
- Du hast ein Spezialproblem in deiner MFT-Arbeit oder dein Projekt strauchelt? Hier findest du verständnisvolle Kolleg:innen, die zuhören und sich bestens eindenken können, die bereit sind, dich mit Tipps und (verrückten) Ideen zu unterstützen
- Du willst deine systemische Beratungsarbeit auf ein neues Level bringen? Dann lass dich von Praktiker:innen inspirieren, die den Mehrwert von Multifamiliensettings längst erkannt haben
- Du planst einen Fachtag und wünscht dir mehr Öffentlichkeit für dein Projekt? Lass uns gemeinsam planen!
- Du interessierst dich für Wirkungen, Evaluationen und Forschung? Wir sind aktiv dabei aktuelle Ergebnisse zu sichern und zu bündeln. Zugleich planen wir weitergehende Forschungsvorhaben und beteiligen uns am wissenschaftlichen Diskurs